DGUV warnt vor Betrugsversuch und gefälschten Schreiben

In den letzten Monaten haben viele Betriebe und Einrichtungen unterschiedliche Schreiben mit dem gefälschten Absender einer Berufsgenossenschaft / Unfallkasse oder der DGUV erhalten. Die Inhalte variieren: vom Vertrieb eines angeblichen Präventionsmoduls über eine Zahlungsaufforderung bis hin zu einer geforderten Datenüberprüfung.

Aktuell: Gefälschtes Schreiben wegen Datenüberprüfung

Betriebe und Einrichtungen werden aktuell in einem Schreiben aufgefordert, die Aktualität ihrer Unternehmensdaten sicherzustellen. Dazu sollen sie auf einen in der Mail angegebenen Link klicken.

Diese Mails stammen weder von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) noch von den Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Bitte klicken Sie keinesfalls auf den Link und löschen Sie die Email.

Die neuen gefälschten Schreiben stammen von Domains wie beispielsweise "govivo.net", "advancedmicro.net", die nicht zur DGUV gehören. Je nach Einstellungen im E-Mailpostfach kann als Absendername jedoch zunächst nur "Berufsgenossenschaft" angezeigt werden. Dieser Absender ist eine falsche Angabe.

E-Mails zu angeblichem digitalen DGUV-Präventionsmodul

Zuvor hatten Kriminelle E-Mails in Umlauf gebracht mit dem Hinweis auf die Einführung eines vermeintlichen "Präventionsmoduls 2025". Die Schreiben wurden mit dem gefälschten Absender der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) versendet. Die Schreiben wurden immer wieder modifiziert bis hin zu dem Versand von "letzten Zahlungsaufforderungen", verbunden mit der Androhung von Vollstreckungsmaßnahmen (z. B. Pfändung von Konten) und der Eintragung im Schuldnerverzeichnis (z. B. SCHUFA).

All diese Schreiben waren Fälschungen. Die Logos von DGUV und BGN sowie die Unterschrift des damaligen DGUV-Hauptgeschäftsführers Dr. Stefan Hussy wurden in diesen Schreiben missbräuchlich verwendet. Ein so genanntes Präventionsmodul der DGUV existiert nicht.

Die DGUV hat gegen diese Schreiben rechtliche Schritte eingeleitet. Betroffene, die bereits Zahlungen geleistet haben, werden gebeten, ebenfalls bei der örtlich zuständigen Polizeidienststelle Anzeige zu erstatten.

Kontakt

DGUV - Pressestelle
Glinkastraße 40
10117 Berlin
Tel.: +49 30 13001-1414
Mobil: +49 174 1795682