Das zentrale Thema des 11. Dresdner Forums Prävention war die Bildungsarbeit der Unfallversicherungsträger, angesichts von über 300.000 Teilnehmern pro Jahr ein wichtiges Thema für Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Dazu hielt der Hamburger Bildungsforscher Prof. Rolf Schulmeister einen Einführungsvortrag, der sich mit der Zukunft des Lernens befasste. Anschließend wurde eine Bilanz der Bildungsarbeit in der Prävention dargestellt.
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde das 40-jährige Bestehen der Schülerunfallversicherung in einem Vortrag des Vorstandsvorsitzenden gewürdigt. In diesem Zweig der Sozialversicherung sind alle Kindergartenkinder, Schüler und Studenten aufgenommen worden, sie erhalten die gleichen Leistungen wie Arbeitnehmer bei Arbeitsunfällen. Dieser Teil der Veranstaltung schloss mit einer Podiumsdiskussion mit einem Rehabilitanten aus dem Jahre 1971.
Zwischen der Eröffnung und dem Abschluss gab es drei Foren. Ein Forum befasste sich mit der Deutschen Arbeitsschutzstrategie, den bisherigen Erfahrungen und den Perspektiven dieser gemeinsamen Aktion von Bund, Ländern und Unfallversicherungsträgern für die Zukunft.
Ein weiteres Forum war nochmals dem Thema Bildung gewidmet. Hier wurde insbesondere auf die Neukonzeption der Ausbildung der Fachkräfte für Arbeitssicherheit und der Aufsichtspersonen eingegangen. Schließlich befasste sich eine Vertreterin der Kultusministerkonferenz mit der Vermittlung von Kompetenzen von der Schule bis zum Arbeitsleben.
Ein drittes Forum befasste sich mit Forschung. Hier ging es insbesondere um die Gesundheitsgefahren durch Nanopartikel und zwar sowohl aus der Sicht der Forschung als auch der Betriebe und der privaten Versicherer.
Im Plenum wurden dann die Ergebnisse der Foren gemeinsam diskutiert. Dabei wurden interessante Diskussionspunkte für das nächste Dresdner Forum gesammelt.