Am 23. und 24. September hat das chinesische Ministerium für Arbeits- und Katastrophenschutz (MEM) in Zusammenarbeit mit der DGUV in Ningbo, China, einen Workshop abgehalten, um die Datenerhebung gemäß der gemeinsam auf Grundlage der europäischen ESAW-Methodologie erarbeiteten neuen chinesischen Methodologie zur Erfassung von Arbeitsunfällen in 26 Unternehmen aus fünf Industrien zu starten.
Der stellvertretende Generaldirektor des MEM, Zheng Shuangzhou, sowie der Vizepräsident des dem MEM unterstehenden Instituts für Informationsforschung, Liu Wenge, eröffneten das Workshop, indem sie die teilnehmenden Unternehmensvertreter und lokalen Regierungsbeamte über die Ziele dieser Datenerhebung informierten. Die innerhalb dieses von der EU finanzierten Projekts erhobenen und analysierten Daten sollen die Regierung bei der Ausarbeitung gezielter Präventionsmaßnahmen in der Zukunft unterstützen. Nach der Eröffnung ging es mit technischen Trainings sowie ein von der DGUV organisiertes Präventionstrainings weiter. Am Ende wurde das Wissen der Teilnehmer in einem Test geprüft sowie Feedback eingeholt.
Der zweite Tag des Launch Events bestand aus Besuchen einer Delegation aus IIEM-Beamten und DGUV-Projektmitarbeitern von zwei teilnehmenden Unternehmen, in dem die im Training des Vortages erlernten neuen Techniken zur Datenerhebung an einigen wenigen vorangegangenen Unfällen getestet wurden.
Mit diesem Beitrag an diesem Projekt legte die DGUV einen weiteren Stein des Fundaments der arbeitssicherheitstechnischen Zusammenarbeit zwischen Europa und China. Verbesserte Präventionsmaßnahmen in China nützen europäischen Unternehmen sowohl in ihrer Wettbewerbsfähigkeit als auch in Bezug auf das Thema nachhaltige Lieferketten.