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Neben den positiven Eigenschaften der Sonnenstrahlung auf den menschlichen Körper kann eine übermäßige Exposition langfristige und schwerwiegende Folgen haben: im schlimmsten Fall tritt im Laufe des Lebens Hautkrebs auf.
Dieses Risiko lässt sich effektiv durch einfache Schutzmaßnahmen verringern. Dabei ist zu betonen, dass die aufgeführten Schutzmaßnahmen nicht nur während der beruflichen Tätigkeit vor UV-Strahlung schützen, sondern diese Maßnahmen auch im privaten Bereich Anwendung finden können und sollten, um das Hautkrebsrisiko maßgeblich zu reduzieren.
Ergibt sich im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung ein erhöhtes Risiko der im Freien Beschäftigten aufgrund intensiver UV-Belastung, sind Schutzmaßnahmen nach dem TOP-Prinzip zu ergreifen: Dabei haben technische Maßnahmen stets Vorrang vor organisatorischen und persönlichen Maßnahmen. Bestenfalls kommt jedoch eine Kombination verschiedener Maßnahmen zum Einsatz. Da stark UV-belastete Arbeitsplätze auch häufig mit hohen Außentemperaturen einhergehen, muss der Hitzeschutz ebenfalls berücksichtigt werden.
Als erster Anhaltspunkt, ob bei einer Beschäftigung im Freien eine intensive Belastung durch solare UV-Strahlung vorliegt, bietet die Arbeitsmedizinische Richtlinie AMR 13.3
Eines der Arbeitsgebiete des Bereichs Strahlung im IFA ist es, die Eignung von Maßnahmen zum Schutz vor Exposition gegenüber optischer Strahlung zu prüfen und zu beurteilen, um diese Informationen als Hilfestellung für die Auswahl von Schutzkomponenten zur Verfügung zu stellen.
Im IFA-Projekt 4208 wurde untersucht, inwiefern Fahrzeugscheiben für UV-Strahlung durchlässig sind. Ergebnisse zu dieser Studie sich finden im Informationsblatt "Aus der Arbeit des IFA" Nr. 0387.
Messung der Transmissionseigenschaften von LKW-Scheiben
Bild: IFA
In weiteren Projekten wurde zudem die Transmission von UV-Schutzkleidung sowie die Eignung von Wearables als UV-Warnsystem bestimmt (nachzulesen in UV-Warngeräte für den Einsatz bei Arbeiten im Freien (Aus der Arbeit des IFA Nr. 0442)). Aktuell erfolgt die Umsetzung eines Prüfgrundsatzes für Sonnenschutzmittel, die hinsichtlich ihrer Eignung für den Einsatz im beruflichen Bereich geprüft und bewertet werden sollen.
Welche Berufsgruppen und Tätigkeiten fallen unter die Kriterien der Arbeitsmedizinischen Regel (AMR) 13.3. für die Angebotsvorsorge? Zur Beantwortung dieser Frage lassen sich die detaillierten Expositionsdaten der GENESIS-UV-Messkampagnen heranziehen.
Durchlässigkeit von Kfz-Scheiben für UV-Strahlung (Aus der Arbeit des IFA Nr. 0387)
UV-Warngeräte für den Einsatz bei Arbeiten im Freien (Aus der Arbeit des IFA Nr. 0442)
Sonnenbrillen im Test Beitrag im WDR-Fernsehen.
Sonnenschutz: So gefährlich ist UV-Strahlung und so kannst du dich davor schützen! PULS-Reportage (Online-Magazin der ARD)
Cosmo und Azura – Sonnenschein, aber sicher! Infoplakat für KiTas
Knuschke, P. et al.: Schutzkomponenten bei solarer UV-Strahlung. Forschungsbericht der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), 2015
Wittlich, M.; Strehl, B.: UV-Strahlung und Gebäudescheiben. Arbeitsmedizin, Sozialmedizin, Umweltmedizin - ASU 52 (2017) Nr. 7, S. 503-505
Sachgebiet Hautschutz der DGUV
Kompetenzzentrum "Klimawandel und Arbeitsschutz" (KKA) im IFA
Mit diesen Maßnahmen verhindern Sie hitzebedingte Erkrankungen am Arbeitsplatz:
Infoseiten der BG BAU zu Sonne und Hitze
Empfehlungen für ein sicheres und gesundes Klima in der Arbeitswelt:
Infoseiten der BAuA zu Klima am Arbeitsplatz