Optische Strahlung

Der Begriff "Strahlung" ist bei vielen negativ besetzt: Man kennt die Gefahren radioaktiver Strahlung und sorgt sich um mögliche "Handy-Strahlung". In der Physik ist "Strahlung" wesentlich allgemeiner eine Art der Energieausbreitung in Form elektromagnetischer Wellen unterschiedlichster Wellenlänge. Sie umfasst also so verschiedene Strahlungsarten wie Radiowellen, sichtbares Licht und harte Röntgenstrahlung.

Insgesamt kann man Strahlung in zwei große Gruppen unterteilen: ionisierende Strahlung sowie nicht-ionisierende Strahlung. Diese Einteilung beruht auf der Fähigkeit der Strahlung, Atome oder Moleküle zu ionisieren, sprich, ein Elektron aus ihnen herauszulösen.

Die nicht-ionisierende Strahlung (NIR) lässt sich weiter unterteilen in die Elektromagnetischen Felder (EMF) und die Optische Strahlung (OS), um die es im Folgenden gehen soll. Ihre Wirkungen auf den Menschen umfassen sowohl erwünschte als auch unerwünschte Effekte.

Das Gebiet der Optischen Strahlung befasst sich mit der elektromagnetischen Strahlung im Wellenlängenbereich von 100 nm (ultraviolette Strahlung) bis 1 mm (fernes Infrarot). Dabei wird zwischen natürlicher und künstlicher Optischer Strahlung unterschieden.

Künstliche Optische Strahlung kann aus vielen verschiedenen Quellen stammen, unter anderem aus LEDs (Licht emittierenden Dioden), Lasern, Schweißgeräten u.v.m. Diese Quellen müssen aufgrund ihrer Eigenschaften im Hinblick auf mögliche Gefährdungen auch unterschiedlich betrachtet werden, weswegen hier noch weiter differenziert wird: zwischen künstlicher inkohärenter und kohärenter Strahlung.