Nicht jedes Schutzbekleidungsmaterial kann gegen jede Chemikalie schützen. Je nach Gefahrstoff sind spezielle Barrierematerialien erforderlich. Ziel des Projektes war die Entwicklung praxisgerechter Prüfmethoden und die Auswahl geeigneter Testsubstanzen (standardisierte Testbatterie) zur Bestimmung der Beständigkeit von Schutzkleidungs- und -handschuhmaterialien gegenüber Chemikalien.
Die Projektbearbeitung erfolgte in drei Stufen: Literaturrecherche zu Prüfmethoden und Substanzlisten zur Prüfung der chemischen Beständigkeit von Schutzkleidung und -handschuhen, Auswahl geeigneter Prüfverfahren und Prüfsubstanzen, Permeationsmessungen mit verschiedenen Chemikalien - Materialkombinationen.
Die Ergebnisse des Projektes werden bei der Überarbeitung der europäischen Normen zur Permeationsprüfung (DIN EN 374-3 Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen - Teil 3: Bestimmung des Widerstandes gegen die Permeation von Chemikalien, DIN EN 369 Schutzkleidung - Schutz gegen flüssige Chemikalien - Prüfverfahren: Widerstand von Material gegen die Permeation von Flüssigkeiten) berücksichtigt. In den Anforderungsnormen von Chemikalienschutzkleidung und -handschuhen soll eine einheitliche Chemikalienliste eingeführt werden, um die Informationen über die Beständigkeiten für den Anwender vergleichbarer zu machen.
Ende der Forschungsarbeiten: 08 / 1996
Forschende Institution:
Berufsgenossenschaftliches Institut für Arbeitssicherheit (BGIA)