Kurzfassung: Gesundheitsgefahren und Erkrankungen durch beruflichen Umgang mit Cadmium und Arsen stellen nach wie vor die im Arbeitsschutz Verantwortlichen in den Bereichen Prävention und Berufskrankheiten-Geschehen vor eine Reihe ungelöster Fragen. Insbesondere mögliche Krebsgefahren sind nicht eindeutig geklärt. Das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitssicherheit - BIA nahm die noch offenen Fragen zum Thema Cadmium zum Anlass, das internationale Symposium "Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Cadmium- und Arsenexposition. Epidemiologische Erkenntnisse zur Karzinogenität" zu veranstalten. Mit Fachleuten aus den Bereichen Prävention, Epidemiologie, Toxikologie, Arbeitsmedizin und den Sozialpartnern und Unternehmen sollte eine interdisziplinäre Diskussion angeregt, der Status quo der Epidemiologie geklärt und weitere Fragen zur Einstufung angesprochen werden. Ziel des Symposiums war darzustellen, welche Aspekte bei der Regel- und Grenzwertsetzung für die gesundheitliche Beurteilung relevant sind, welche Erkenntnisse und Erfahrungen aus Sicht der Arbeitsmedizin vorliegen und welche Erkenntnisse sich aus neueren arbeitsplatz-epidemiologischen Untersuchungen ergeben. Das Symposium sollte Anhaltspunkte für die praktische Umsetzung wissenschaftlicher Ergebnisse im Rahmen der Gesetzgebung und Regelsetzung aufzeigen. In zehn wissenschaftlichen Beiträgen wurden die Situation in Deutschland, darunter die Ergebnisse der Saxonia-Studie aus Sachsen und der Cadmium-Meta-Analyse, sowie die wichtigsten internationalen Studien vorgestellt. Die ausführliche Podiumsdiskussion dokumentiert die Komplexität des Themas.
Arndt, V.; Blome, H.; Bochmann, F.; Greim, H.; Kentner, M.; Naumann, C.; Nold, A.; Ponto, K.; Rice, J.M.; Sorahan, T.; Stayner, L. :Symposium Arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren durch Cadmium- und Arsenexposition. Epidemiologische Erkenntnisse zur Karzinogenität veranstaltet am 15. und 16. Februar 2001 in der Berufsgenossenschaftlichen Akademie für Arbeitssicherheit und Verwaltung - BGA, Hennef BIA-Report. Hrsg.: Hauptverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG), Sankt Augustin 2002