Kurzfassung: Intensive Computerarbeit und die damit zusammenhängende Benutzung von diversen Eingabemitteln können zu Beschwerden im Muskel-Skelett-System der Hand, des Armes, der Schulter und/oder des Nackens führen, insbesondere wenn bereits schmerzhafte Erkrankungen der oberen Extremität anderer Ursache vorliegen. In diesem Fall sollen ergonomisch gestaltete Eingabemittel helfen, Belastungen zu reduzieren und das Auftreten weiterer Beschwerden bei der Bedienung von Eingabemitteln zu vermeiden. Zwar sind Normen zu Anforderungen an diese Geräte vorhanden, jedoch sind die darin enthaltenen Aussagen teilweise allgemein umschreibend ohne quantifizierende Angaben formuliert. Daher ist es schwierig, aus ihnen konkrete Empfehlungen abzuleiten. Aus diesem Grunde hat die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) eine Literaturstudie initiiert, um den aktuellen Wissensstand zur ergonomischen Gestaltung von Eingabemitteln und zu ihrer Überprüfung anhand biomechanischer und physiologischer Kriterien zusammenzustellen. Eine umfangreiche Recherche der internationalen Literatur lieferte Ergebnisse zu den Themen Tastatur, Maus, Trackball, Griffel mit Tablettnutzung und Hand-/Armauflage. Außerdem wurde für Tastatur und Maus eine Checkliste nach biomechanischen und physiologischen Kriterien erstellt. Bei auftretenden Beschwerden bietet sie eine Hilfe zur ergonomischen Beurteilung und Verbesserung des Arbeitsplatzes in der Wahl der Eingabemittel.
BGIA-Report 3/2008 (PDF, 1,7 MB, nicht barrierefrei)
Auszug:
Checkliste (PDF, 367 kB, nicht barrierefrei) (Kapitel 4 des Reports)
Alternative Eingabemittel an Bildschirmarbeitsplätzen (Checkliste der VBG)
Keller Chandra, S.; Hoehne-Hückstädt, U.; Ellegast, R.P.; Schäfer, P.: Ergonomische Anforderungen an Eingabemittel für Geräte der Informationstechnik (BGIA-Report 3/2008).
Hrsg.: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). BGIA - Institut für Arbeitsschutz, Sankt Augustin 2008.
ISBN: 978-3-88383-731-8