UroRisk - Blasenkrebsinzidenz und Acetyliererstatus bei Beschäftigten mit früherer Exposition gegenüber aromatischen Aminen

Projekt-Nr. IPA 116

Status:

abgeschlossen 12/2015

Zielsetzung:

Für die prospektive Studie UroScreen soll im Projekt UroRisk untersucht werden: • Wie hoch ist aktuell das Blasenkrebsrisiko bei Chemiearbeitern in Abhängigkeit von der Dauer und Zeit seit letzter Exposition gegenüber aromatischen Aminen? • Welche Rolle spielt der Acetyliererstatus bei der Entstehung von Blasenkrebs in Abhängigkeit von der Exposition gegenüber Arylmonoaminen bzw. Aryldiaminen? Die vorangegangene Studie UroScreen, eine aktuelle Früherkennungsstudie bei Chemiarbeitern, hat gezeigt, dass die heute beobachteten Fallzahlen – vermutlich als Folge der Maßnahmen zur Primärprävention – geringer sind als in früheren Jahren. Mit einer Abschätzung des Blasenkrebsrisikos in Abhängigkeit von Dauer und Zeit seit letzter Exposition mit den in UroScreen erhobenen Expositionsdaten sollen in UroRisk aktuelle Zahlen zur Höhe des Blasenkrebsrisikos und zur Latenzzeit bereitgestellt werden.

Aktivitäten/Methoden:

Für die Beschäftigten sollen die Expositionszeiten und die Exposition gegenüber Arylmonoaminen und Aryldiaminen ermittelt werden. Dazu wird eine Job-Expositions-Matrix (JEM) erstellt. Um das Blasenkrebsrisiko durch aromatische Amine zuverlässiger zu ermitteln, sollen alle weiteren, bis Ende 2014 aufgetretenen Fälle sowie Papillome und Carcinoma in situ recherchiert werden. Anonymisierte Genotypisierung der N-Acetyltransferase 2 bei Personen, die ihr entsprechendes Einverständnis erklärt haben.

Stand:

17.01.2019

Projekt

Projektdurchführung:
  • Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI)
  • BASF, Ludwigshafen, Currenta Leverkusen, Klinik für Urologie der Universität Tübingen
Branche(n):

Chemische Industrie

Gefährdungsart(en):

Arbeitsbedingte Erkrankungen, Gefahrstoffe

Schlagworte:

Krebserregende Stoffe

Weitere Schlagworte zum Projekt:

Acetyliererstatus, aromatische Amine, Blasenkrebs