Projektleitung:
Prof.Dr. med. X. Baur
Laufzeit:1/1996 - 12/2001
Ziel:
Es sollte untersucht werden, wie gut die Messung der Stickstoffmonoxid (NO)-Konzentration in der Ausatemluft im Vergleich zum unspezifischen und spezifischen inhalativen Expositionstesten geeignet ist, Atemwegserkrankungen zu erkennen. Die Ergospirometrie sollte dabei zur objektiven wissenschaftlich basierten Einschätzung der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit bzw. Einschränkung im Rahmen von Berufskrankheiten-Begutachtungen etabliert werden.
Methode:
Chemolumineszenzanalyse zur Messung von ausgeatmeten NO (eNO), Statistikprogramm SAS, Ergospirometrie
Ergebnisse:
IgE-Antikörper-Träger reagierten auf Allergenbelastung (Latex, Isocyanate) fast immer nach 22 - 24 Stunden mit einem Anstieg des eNO (expiratory NO). Dieser Anstieg korreliert auch mit der Änderung der Lungenfunktion. Allergeninduzierte Sofortreaktionen sind genauso wie Bronchialobstruktionen nicht mit einem eNO-Anstieg assoziiert. Probanden mit bronchialer Reaktion hatten ein erhöhtes basales eNO, bei Patienten mit akuter Rhinitis waren die eNO-Werte sowohl erhöht als auch normal. Stabil erhöhte eNO-Werte wurden nur bei Probanden mit bronchial obstruktiver Reaktion gefunden. Die untersuchten Patienten mit Verdacht auf eine berufsbedingte obstuktive Atemwegserkrankung und Vorliegen einer unspezifischen bronchialen Hyperreaktivität haben ein signifikant höheres eNO und signifikant schlechtere Basisfunktionswerte als Patienten ohne bronchiale Hyperreaktivität. Eine Ausnahme sind Raucher, die offensichtlich eine molekular supprimierte eNO-Produktion aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass die eNO-Analyse die Früherkennung von arbeitsbedingten allergischen Atemwegsreaktionen ermöglicht.
Veröffentlichungen: