Lärmbelastung an Arbeitsplätzen auf Baustellen (V)

Status:

abgeschlossen 11/2005

Zielsetzung:

Die Beurteilung der Gehörgefährdung an Baustellenarbeitsplätzen nach der BGV B 3 "Lärm" (Unfallverhütungsvorschrift "Lärm") ist aufgrund der schwankenden Exposition schwierig. Ziel dieser Untersuchung war die statistisch gesicherte Angabe von Mittelwert und Standardabweichung der Lärmbelastung für die Berufsgruppen und Tätigkeiten Fliesenleger, Parkettleger, Bodenleger, Glaser, Betonbohren und -schneiden.

Aktivitäten/Methoden:

Das Berufsgenossenschaftliche Institut für Arbeitsschutz - BGIA hat Anfang der 1980-Jahre die für dieses Projekt notwendige Dosimetermesstechnik entwickelt. Im Rahmen der vorangegangenen BGIA-Projekte wurde diese Messtechnik bereits immer wieder eingesetzt, um für die verschiedensten Bauberufe die Lärmbelastungswerte zu ermitteln. Die Liste der Tätigkeiten wird mit diesem Projekt fortgesetzt. Wie bei den vorangegangenen Projekten sollten die beiden Messgrößen LAeq (A-bewerteter äquivalenter Dauerschallpegel) und LAIeq ( A-bewerteter äquivalenter Dauerschallpegel in der Zeitbewertung "Impuls") jeweils simultan dosimetrisch erfasst werden, um die Beurteilung der Lärmbelastung nach der Unfallverhütungsvorschrift "Lärm" und der DIN 45 645 "Ermittlung von Beurteilungspegeln aus Messungen - Teil 2: Geräuschimmission am Arbeitsplatz" vornehmen zu können.

Ergebnisse:

Ergänzend zu den bisher erfassten Geräuschbelastungen für verschiedene Berufsbilder der Bauwirtschaft wurden für vier weitere Berufe dieser Branche (Fliesenleger, Parkettleger, Bodenleger und Betonschneider und -bohrer) typische Beurteilungspegel ermittelt. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Lärm. Mithilfe der Untersuchungen können lärmintensive Maschinen erkannt werden. Zudem können Geräte künftig lärmarm konstruiert und Gehörschützer ausgewählt werden.

Weitere Informationen:

Stand: