Wertewandel in der Arbeitswelt

  • Ein bärtiger junger Mann sieht aus der Entfernung auf mehrere Bildschirme. Neben ihm eine gezeichnete langhaarige Frau mit Fernrohr, die in die gleiche Richtung schaut. Text im Bild: Wertewandel in der Arbeitswelt.

Im Kontext von New Work haben sich die Werte in der Arbeitswelt stark verändert. Beschäftigte haben andere Erwartungen an ihre Unternehmen als früher und Unternehmen fordern Mitarbeitende anders als bisher. Das IAG beschäftigt sich damit, welche Auswirkungen dieser Wertewandel auf Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit hat und bietet Veranstaltungen und Seminare sowie Beratung zu diesem Thema an.

Teilthemen

  • Kultur der Prävention

    Sicheres und gesundes Verhalten von Beschäftigten kann durch eine Kultur der Prävention nachhaltig gefördert werden. Wenn Führungskräfte auf Sicherheit und Gesundheit achten und mit gutem Beispiel vorangehen, wenn über Sicherheit und Gesundheit immer wieder gesprochen wird und Beschäftigte ermuntert werden, sich zum Thema einzubringen, werden Sicherheit und Gesundheit selbstverständliche Themen. Präventionskultur ist damit ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Vision Zero. Das IAG bietet Veranstaltungen und Seminare zum Thema an und hat in Kooperationsprojekten Leitindikatoren für Präventionskultur ermittelt. Der Leitindikator Vertrauen wurde besonders untersucht.

  • Sicherheits- und Gesundheitskompetenz

    Neue Arbeitsformen, wie mobiles Arbeiten, gehen mit einer erhöhten Flexibilisierung und mehr Eigenverantwortung einher. Führungskräfte und Beschäftigte benötigen Kompetenzen, um mit diesen Veränderungen sicher und gesundheitsgerecht umgehen zu können. Das IAG unterstützt ein gemeinsames Verständnis in der gesetzlichen Unfallversicherung und setzt dieses in Qualifizierung und Beratung um.

  • Migration

    In Deutschland leben mehr als 20 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Dies ist über ein Viertel der Gesamtbevölkerung, die Tendenz ist weiter steigend. Die Integration von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt ist eine Möglichkeit, der demografischen Alterung und dem Fachkräftemangel zu begegnen und die Vielfalt in der Arbeitswelt zu stärken. Gleichzeitig stellen der Umgang mit sprachlichen Barrieren, kulturellen Unterschieden und länderspezifischen Arbeitsschutzstandards neue Herausforderungen an Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit. Das IAG bietet Seminare und Veröffentlichungen zum Thema an, führt Befragungen durch und berät zu möglichen Präventionsansätzen.

  • Arbeitswelt und Ressourcenorientierung

    Bei ressourcenorientierten Ansätzen geht es um die Förderung der individuellen Stärken für die Gestaltung der eigenen Arbeit. Im Vordergrund stehen Fragen, wie „Was hält den einzelnen Menschen bei der Arbeit gesund?“ und „Was trägt zu einer persönlichen Entfaltung im Beruf bei?“. Beispiele sind Job Crafting, die Förderung von Sicherheits- und Gesundheitskompetenz oder auch das Anwenden von Achtsamkeitstechniken in Unternehmen.

  • Nachhaltigkeit

    Immer mehr Unternehmen setzen sich mit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung, der sogenannten "Corporate Social Responsibility" (CSR), auseinander und entwerfen Strategien für nachhaltiges Handeln, zum Beispiel im Bereich der globalen Lieferketten. Viele orientieren sich dabei an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Sie umfasst 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Mehrheit der Ziele steht direkt oder indirekt mit den Themen Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit in Verbindung. Das IAG berät zum Thema Nachhaltigkeit, fördert das Netzwerken in der gesetzlichen Unfallversicherung und bietet Veranstaltungen dazu an.

Veranstaltungen, Seminare und Praxisfelder

Publikationen

Kontakt

Dr. Annekatrin Wetzstein
Tel.: +49 30 13001-2200