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Zahlen, Daten, Fakten

Daten und Fakten zur Gewalt am Arbeitsplatz bzw. nach Branchen

Gewalt bei der Arbeit - Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter abhängig Beschäftigten für die Deutsche Gesetzliche Unfachllversicherung e.V. (DGUV) (PDF, 260 kB, barrierefrei)

Daten und Fakten aus dem öffentlichen Dienst

Eine BMI-Studie zur Gewalt im öffentlichen Dienst aus dem Jahr 2022 zeigt, dass jede und jeder vierte Beschäftigte des öffentlichen Dienstes Gewalt erlebt.

Nach einer von forsa 2019 für den Beamtenbund dbb durchgeführten Umfrage halten 61 Prozent der Befragten den Staat bei der Erfüllung seiner Aufgaben für überfordert. Hier finden Sie weitere Zahlen zur Gewalt aus dieser Umfrage. Laut der Bürgerbefragung 2023 des Beamtenbundes und Tarifunion (dbb) sind die Ergebnisse jetzt noch erschreckender: Nur noch 27 Prozent der Bürgerinnen und Bürger gehen davon aus, dass der Staat in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Beschäftigten im öffentlichen Dienst gab an, beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen worden zu sein.

Gewalt gegen Amts- und Mandatsträgerinnen und -träger

Beleidigungen, Bedrohungen und tätliche Übergriffe sind in den Städten und Gemeinden an der Tagesordnung. Eine exklusive Umfrage des Magazins Kommunal zeigt, dass knapp 2/3 der Bürgermeister und Bürgermeisterinnen im Rahmen ihrer Tätigkeit schon beleidigt, beschimpft, bedroht oder tätlich angegriffen wurden. Hier finden Sie weitere Informationen und Positionen des Deutschen Städte- und Gemeindebunds dazu.

In einem Kommunalen Monitoring (KoMo) werden in einem Projekt der kommunalen Spitzenverbände und des Bundeskriminalamts (BKA) alle sechs Monate Daten zu Gewalt gegen Amtsträgerinnen und Amtsträger erhoben.

Eine Forsa-Befragung von mehr als 1500 ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeisternim Auftrag der Körber-Stiftung wurde von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier im April 2024 vorgestellt. 40 Prozent der Befragten haben entweder selbst oder in ihrem Umfeld Hass, Anfeindungen und Gewalt im Amt erlebt.

Daten und Fakten aus Bildungseinrichtungen

Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen hat den Eindruck, dass psychische Gewalt und Formen des Mobbings unter Schülerinnen und Schülern nach der Pandemie zugenommen haben. 44 Prozent sehen auch eine Zunahme von körperlicher Gewalt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Deutsche Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) im Sommer 2024 durchgeführt hat.

Gewalt wird in Bildungseinrichtungen als relevantes und zunehmend belastendes Thema erlebt. Der wahrgenommene Umfang von Gewaltvorfällen nimmt zu. Das zeigen die Einschätzungen von Schulleitungen in einer bundesweiten repräsentativen Befragung des Verbands Bildung und Erziehung (2022): Gewalt gegen Lehrkräfte auf einem besorgniserregenden Niveau! (vbe.de)

Auch in einer Umfrage der Robert Bosch Stiftung im April 2024 gaben 47 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an, dass es an der eigenen Schule psychische oder physische Gewalt unter Schülerinnen und Schülern gibt.

Die Statistik der DGUV gibt zudem einen Überblick über gewaltbedingte Unfälle in der Schülerunfallversicherung mit detaillierten Informationen zu Schülerunfällen nach Alter, Geschlecht etc. Sowie zum Schülerunfallgeschehen 2023.

Zum Thema Cybermobbing gibt es vom Bündnis gegen Cybermobbing eine fünfte empirische Bestandsaufnahme bei Eltern, Lehrkräften und Schüler/-innen in Deutschland.

Daten und Fakten aus dem Gesundheitsdienst / Klinikbereich

Beschäftigte von Krankenhäusern sind immer häufiger von gewalttätigen Übergriffen betroffen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Demnach gaben 73 Prozent der Krankenhäuser an, dass die Zahl der Übergriffe in den vergangenen fünf Jahren mäßig (53 %) oder deutlich (20 %) gestiegen ist. Hier geht es zur Pressemitteilung und Umfrage.

Broschüre "Gewalt und Aggression in den Branchen der BGW Unfalldaten aus den Jahren 2018-2022 und Forschungsergebnisse" (veröffentlicht 12/2023)