Grafik: Gewalt am Arbeitsplatz – Welche Branchen sind gefährdet?
Mehr als die Hälfte der Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen hat den Eindruck, dass psychische Gewalt und Formen des Mobbings unter Schülerinnen und Schülern nach der Pandemie zugenommen haben. 44 Prozent sehen auch eine Zunahme von körperlicher Gewalt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die die Deutsche Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) im Sommer 2024 durchgeführt hat.
Gewalt wird in Bildungseinrichtungen als relevantes und zunehmend belastendes Thema erlebt. Der wahrgenommene Umfang von Gewaltvorfällen nimmt zu. Das zeigen die Einschätzungen von Schulleitungen in einer bundesweiten repräsentativen Befragung des Verbands Bildung und Erziehung (2022): Gewalt gegen Lehrkräfte auf einem besorgniserregenden Niveau! (vbe.de)
Auch in einer Umfrage der Robert Bosch Stiftung im April 2024 gaben 47 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer an, dass es an der eigenen Schule psychische oder physische Gewalt unter Schülerinnen und Schülern gibt.
Die Statistik der DGUV gibt zudem einen Überblick über gewaltbedingte Unfälle in der Schülerunfallversicherung mit detaillierten Informationen zu Schülerunfällen nach Alter, Geschlecht etc. Sowie zum Schülerunfallgeschehen 2023.
Zum Thema Cybermobbing gibt es vom Bündnis gegen Cybermobbing eine fünfte empirische Bestandsaufnahme bei Eltern, Lehrkräften und Schüler/-innen in Deutschland.
Beschäftigte von Krankenhäusern sind immer häufiger von gewalttätigen Übergriffen betroffen. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Deutschen Krankenhausinstituts (DKI) im Auftrag der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG). Demnach gaben 73 Prozent der Krankenhäuser an, dass die Zahl der Übergriffe in den vergangenen fünf Jahren mäßig (53 %) oder deutlich (20 %) gestiegen ist. Hier geht es zur Pressemitteilung und Umfrage.
Broschüre "Gewalt und Aggression in den Branchen der BGW Unfalldaten aus den Jahren 2018-2022 und Forschungsergebnisse" (veröffentlicht 12/2023)