
In einem Steinbruch gibt es LKW-Fahrende, die für den Transport der Materialien auf dem Gelände zuständig sind. Die Fahrten verlaufen dabei immer kreisförmig - von der Förderstelle zur Stelle, an der die Materialien zerkleinert und weiterverarbeitet werden. Andere Beschäftigte fahren die fertigen und bearbeiteten Materialien zu den Kunden in der näheren Umgebung. Die Fahrten auf dem Gelände wurden seitens der Beschäftigten als sehr einseitig und ermüdend aufgrund der geringen Abwechslung beschrieben.
Einseitige und immer wiederkehrende gleichförmige Tätigkeiten können zur Ermüdung der Beschäftigten und damit zu Fehlern führen. Besonders bei gefährlichen Tätigkeiten wie z. B. dem Fahren schwerer LKWs auf unbefestigtem Gelände besteht eine erhöhte Unfallgefahr.
Ermüdende Tätigkeiten aufgrund einer geringen Abwechslung können negative gesundheitliche Folgen für die Beschäftigten haben. Je länger und je häufiger einseitige und von den Beschäftigten als monoton und ermüdend erlebte Tätigkeiten durchzuführen sind, desto eher kann es zu negativen gesundheitlichen Folgen für die Beschäftigten kommen. Die in der Problembeschreibung genannten Fahrten auf dem Gelände des Steinbruchs beinhalten ausschließlich das Befördern der Produkte von einer Stelle zur anderen. Hier werden außer der Tätigkeit des Fahrens keine weiteren Fähigkeiten der Beschäftigten gefordert. Auch der Fahrtweg ist immer derselbe und bietet keinerlei Abwechslung.
Bei der Ausführung der Tätigkeit muss der Einsatz und die Weiterentwicklung von verschiedenen Fertigkeiten, Begabungen, Tätigkeiten und Bewegungen ermöglicht werden. Diese sollen den Voraussetzungen der Beschäftigten entsprechen.
In der Reihenfolge S-T-O-P soll geprüft werden, ob es passende Maßnahmen zum Schutz vor einer Gefährdung gibt.