Welche Berufskrankheiten betreffen Frauen besonders und haben sie genauso viele Unfälle wie Männer? Anlässlich des Internationalen Frauentags betrachten wir die DGUV-Statistik einmal aus der weiblichen Perspektive.
Im Jahr 2022 wurden bei Frauen 151.075 Berufserkrankungen anerkannt. Diese betreffen vor allem Infektions- und Hautkrankheiten. Bei Männern spielen auch Hautkrebs, Lärmschwerhörigkeit und asbestbedingte Erkrankungen eine Rolle.
218.452 Frauen hatten im Jahr 2022 einen meldepflichtigen Arbeitsunfall – deutlich weniger als Männer. Häufige Ursachen waren Stolpern, Stürzen, Umknicken, Ausrutschen oder der Kontrollverlust über eine Maschine oder einen Gegenstand. 65 von 423 tödlichen Arbeitsunfällen betrafen Frauen. Auf Wegen von und zur Arbeit verunfallten 85.222 Frauen und verletzten sich so schwer, dass sie 4 oder mehr Tage arbeitsunfähig waren – ungefähr genauso viele wie Männer.