Eine statistische Antwort darauf gibt die Erfassung des Arbeitsunfallgeschehens der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Darin werden die gemeldeten Arbeitsunfälle ins Verhältnis zu den Beschäftigten und der durchschnittlichen Arbeitszeit der Berufsgruppen gesetzt. Das höchste Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, haben demnach Beschäftigte in Baukonstruktionsberufen wie zum Beispiel im Maurerhandwerk, Zimmerleute, oder Bautischler und Bautischlerinnen. Auch Beschäftigte in der Abfallentsorgung und Berufe der Kinder- und Lernbetreuung haben ein erhöhtes Unfallrisiko. Letzteres mag überraschen, doch bei der Arbeit mit Kindern kommt es neben Stolper-, Rutsch- und Sturzunfällen häufig auch zu Verletzungen an Möbeln, Sport- und Spielgeräten. Die durchschnittliche Unfallquote lag bei 18,7 Arbeitsunfällen je 1.000 Vollarbeiter. Ein geringes Unfallrisiko haben Büro- und Sekretariatskräfte mit 1,8 Unfällen je 1.000 Vollarbeiter.