Arbeits- und Wegeunfallgeschehen

  • Im Bereich der UV der gewerblichen Wirtschaft und der UV der öffentlichen Hand ereigneten sich 2022 insgesamt 787.412 meldepflichtige Arbeitsunfälle, die eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder den Tod zur Folge hatten, das sind 2,3 % weniger als im Vorjahr. Das Arbeitsunfallrisiko je 1.000 Vollarbeiter ist mit einem Wert von 18,27 um 7,7 % gesunken.
  • Im Jahr 2022 waren 10.927 schwere Arbeitsunfälle zu verzeichnen, bei denen es zur Zahlung einer Rente oder eines Sterbegelds gekommen ist. Damit ist das Risiko je 1.000 Vollarbeiter, einen schweren Arbeitsunfall zu erleiden, von 0,296 im Vorjahr auf 0,253 in 2022 um 14,5 % gesunken. Bei den tödlichen Arbeitsunfällen ist gegenüber dem Vorjahr eine Abnahme um 87 Fälle auf 423 Todesfälle zu verzeichnen.
  • Bei den 173.288 meldepflichtigen Wegeunfällen in der gewerblichen Wirtschaft und bei den Unfallversicherungsträgern der öffentlichen Hand ist das Unfallrisiko je 1.000 Versicherungsverhältnisse mit 3,29 gegenüber 3,37 im Vorjahr um 2,5 % gesunken.
  • Bei den 3.587 neuen Wegeunfallrenten ist das Unfallrisiko je 1.000 Versicherungsverhältnisse von 0,082 im Vorjahr auf 0,068 in 2022 gesunken (- 16,6 %). Die Zahl der tödlichen Wegeunfälle ist von 227 auf 248 gestiegen.
UV der gewerblichen Wirtschaft und UV der öffentlichen Hand
2021 2022 Veränderung
in %
Meldepflichtige Arbeitsunfälle 806.217 787.412 - 2,33
je 1.000 Vollarbeiter 19,78 18,27 - 7,67
Meldepflichtige Wegeunfälle 170.853 173.288 + 1,43
je 1.000 Versicherungsverhältnisse 3,37 3,29 - 2,52
Meldepflichtige Unfälle zusammen 977.070 960.700 - 1,68
Neue Arbeitsunfallrenten 12.079 10.927 - 9,54
je 1.000 Vollarbeiter 0,296 0,253 - 14,48
Neue Wegeunfallrenten 4.132 3.587 - 13,19
je 1.000 Versicherungsverhältnisse 0,082 0,068 - 16,56
Neue Unfallrenten zusammen 16.211 14.514 - 10,47
Tödliche Arbeitsunfälle 510 423 - 17,06
Tödliche Wegeunfälle 227 248 + 9,25
Tödliche Unfälle zusammen 737 671 - 8,96